Die "villa Reginbach" war kein wirkliches Dorf, sondern ein Verband von Höfen, die verstreut im Prümer Bannbezirk lagen.

In diesem Bannbezirk kreuzten sich zwei Straßen mit überregionaler Bedeutung: die alte Römerstraße von Köln nach Trier und die Aachen-Frankfurter Heerstraße. Auf dieser zogen die Deutschen Könige, wenn sie von ihrer Wahl in Frankfurt zur Krönung nach Aachen reisten.

Wahrscheinlich schon früh ließen die Prümer Äbte an der Kreuzung dieser beiden Straßen eine Burg errichten.

943 wurde erstmals die Pfarrkirche St. Martin erwähnt. Sie gehört zu den Kirchen, mit denen das Kloster Prüm seine Tochtergründung Münstereifel ausstattete. Die dortigen Stiftsherren erhielten somit das Recht, die Rheinbacher Pfarrstelle zu besetzen und dafür den Zehnt zu kassieren.

Die Lage Rheinbachs inmitten des Prümer Bannbezirks.

Die Lage Rheinbachs inmitten des Prümer Bannbezirks. Verändert nach FLINK 2003.

 

Diese Kirche, die im 18. Jahrhundert durch einen Blitzschlag und anschließenden Brand zerstört wurde, stand auf dem heutigen Alten Friedhof.

 

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